Uwe KomischkeMusik arrangiert von:
Thorsten PechVerlag:
Köbl EditionStil:
RomantikAusgabe: NotenArt-Nr.: R11224 / DW1803ISMN: 9790207922816 Level:
URLICHT
(4. Satz für Alt-Solo und Orchester
aus der Sinfonie Nr. 2 c- Moll Auferstehung)
(Bearbeitung für Trompete/Corno und Orgel)
Eines der Lied aus Brentanos Sammlung Des Knaben Wunderhorn wurde von Gustav Mahler ursprünglich für eine Singstimme und Klavier im Jahr 1893 geschrieben. Es bildet nach einer lange währenden Fertigstellung der gesamten 2. Sinfonie zwischen den Jahren 1888 - 1894 in einer orchestrierten Fassung den Dreh- und Angelpunkt seines neuen sinfonischen Werkes. Ursprünglich konzipierte Mahler den ersten Sinfonie-Satz unter dem Titel Todtenfeier. Durch Arbeitsüberlastung als Dirigent und Wechsel in den Stellenpositionen blieb dieses Fragment - schon fertig orchestriert, jedoch nicht in einen Gesamtkontext eingebundenlange unbearbeitet.
Erst 1893 wurde der zweite und dritte Satz, die gesamte 2. Sinfonie wurde 1894 fertiggestellt. Die Idee zum Schlusssatz, in welcher die Thematik der Auferstehung" anhand eines Textes von Klopstock vertont wurde, kam Mahler nach eigener Aussage 1894 auf der Totenfeier für Hans von Bülow in der Hamburger St.-Michaelis- Kirche.
Den vorausgehenden 4. Satz mit dem Titel Urlicht gestaltete er als dreiteiliges Lied mit choralhaften Anklängen.
Im Urlicht steht das Fragen und das Ringen der Seele um Gott und um die eigene göttliche Existenz über dieses Leben hinaus", so schrieb Mahler einer Freundin. Denn in ihm bündelt er die Hoffnung des Menschen auf Erlösung und den Glauben an ein Leben nach dem Tod. In der Sinfonie lässt er den Text aus "Des Knaben Wunderhorn" unter einer einfachen Choralmelodie laufen, die eingebettet wird in z.T. feierlich-hymnische Klänge und zarte, himmlische Zwischentöne.